Für ihren Roman "Apostoloff" erhält die 1954 in Stuttgart geborene Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff in der Kategorie "Belletristik" den Preis der Leipziger Buchmesse. Nominiert waren zudem: * Wilhelm Genazino - "Das Glück in glücksfernen Zeiten" * Reinhard Jirgl - "Die Stille" * Daniel Kehlmann - "Ruhm. Ein Roman in neun Geschichten" * Andreas Maier - "Sanssouci".
PREIS DER LEIPZIGER BUCHMESSE 2009 - BELLETRISTIK -
Sibylle Lewitscharoff Apostoloff Roman
Suhrkamp Verlag ISBN: 978-3-518-42061-4 19,80 €
Sibylle Lewitscharoff begleitet in ihrem preisgekrönten Werk zwei Schwestern, die zunächst ihren verstorbenen Vater in dessen bulgarische Heimat bringen, um danach noch als Touristinnen im Land umherzureisen. Die eine der beiden Schwestern nimmt auf dem Beifahrersitz Platz, die andere auf der Rückbank. Am Steuer des Kraftfahrzeugs sitzt Rumen Apostoloff. Er möchte den Frauen sein Land näher bringen, versucht sich aber auch als Vermittler in angespannter Atmosphäre. Denn das Abschiednehmen vom Vater führt die Schwestern zur schwierigen Auseinandersetzung mit dessen Person. Aufarbeitung tut Not. Und gerät zur Abrechnung, die sich indes wahrlich nicht in Traurigkeit verliert ... Den Preis der Leipziger Buchmesse 2009 erhalten zudem Eike Schönfeld in der Kategorie "Übersetzung" für seine Übertragung von Saul Bellows "Humboldts Vermächtnis" sowie in der Kategorie "Sachbuch/Essayistik" Herfried Münkler für "Die Deutschen und ihre Mythen".